Rückblick auf das zweite Halbjahr 2020
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Rückblick auf das zweite Halbjahr 2020

Auch um das DRK ist es in diesen ungewöhnlichen Zeiten ruhiger geworden. Großveranstaltungen – und damit unsere üblichen Sanitätsdienste – fallen nahezu komplett weg, praktische Übungen sind vorerst unmöglich geworden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir nicht trotzdem gut beschäftigt sind. Auch wir konnten dieses Jahr nicht planen, sondern mussten warten, was auf uns zu kommt.

Die zweite Hälfte des Jahres fing mit der Blutspende am 01.Juli an. Auch diese fand unter strengen Hygienebedingungen und mit Terminreservierung statt, um eine große Ansammmlung von Menschen zu verhindern. Insgesamt empfingen wir 168 Spender, von denen 15 zum ersten Mal spendeten.

Zu Beginn der Corona-Pandemie haben wir gemeinsam mit den Maltesern, dem THW, der Feuerwehr, der Bundeswehr und der DLRG die Fieberstraßen in Neuwied betrieben. Obwohl wir den Betrieb Ende April an das Gesundheitsamt Neuwied abgeben konnten, unterstützten auch zum Ende des Jahres immer wieder Helfer bei der Durchführung der Tests.

Am 23.09. fand die vierte Blutspende des Jahres statt. Inzwischen hatten sowohl wir, als auch der Blutspendedienst sowas wie Routine in den Abläufen, wodurch die Blutspende reibungslos verlief. Es spendeten 159 Menschen, 10 zum ersten Mal.

Eine Evakuierung in Koblenz bewies uns, dass sich nicht alles um die Pandemie dreht. Aufgrund eines Bombenfunds mussten circa 5000 Bürger ihre Wohnungen verlassen. Das DRK half bei der Räumung dieses Gebiets. Die Entschärfung funktionierte reibungslos und schon gegen 13.15 Uhr konnten die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die letzte Blutspende des Jahres fand am 02.12. statt. Auch diese verlief ohne Zwischenfälle und wir freuten uns, trotz der speziellen Situation 156 Spender begrüßen zu dürfen.

Das Virus verbreitet sich am ehesten dort, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenleben und macht leider auch nicht vor Seniorenheimen halt. Im Seniorenheim in Oberbieber trat aufgrund von vielen Krankheitsfällen Personalmangel auf, wodurch Helfer verschiedener Hilfsorganisationen bei dem täglichen Betrieb in allen Bereichen des Seniorenheims unterstützten.

Im Dezember erreichte uns ein sehr ungewöhnlicher Hilferuf eines Berufsbetreuers. Dieser konnte für einen seiner Betreuten eine Unterkunft organisieren, ihn jedoch nicht auffinden, da er sich in einem Zelt am Rheinufer befand. Ein genauerer Ort war nicht bekannt. So traf sich ein Teil des Linzer Ortsvereins am 2. Advent, um unter Einhaltung der Abstandsregeln das Rheinufer abzusuchen. Der Vermisste konnte unbeschadet aufgefunden und in seine neue Unterkunft gebracht werden.

Am 13.12. fand ein Probelauf im neu errichteten Impfzentrum in Oberhonnefeld statt. Natürlich wurde dieser nicht mit dem Impfstoff gegen Covid19, sondern mit der Grippeschutzimpfung durchgeführt. Diese Impfung ist in Zeiten der Pandemie sehr wichtig für immungeschwächte Menschen und diese, die in medizinischen Bereichen tätig sind.

Kurz vor Weihnachten bekam der Ortsverein Linz eine großzügige Spende in Höhe von 10.000 Euro von Huber Integral Bau aus Rheinbrohl. Hierfür bedanken wir uns recht herzlich. Die Spende wird verwendet, um sowohl die Arbeit des Ortsvereins, als auch die der Schnelleinsatzgruppe des Katastrophenschutzes zu unterstützen.

19. January 2021 16:02 Uhr. Alter: 3 Jahre